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Pinpointer: Der Schlüssel zur effizienten Suche


Sondeln mit einem Metalldetektor ist ein spannendes Hobby, wobei es natürlich um die Entdeckung verborgener Schätze und interessanten, im Zweifel wertvollen, Gegenständen geht. Aber selbst die fortschrittlichsten Metalldetektoren wie der Nokta Legend oder Quest V80 haben ihre Grenzen, insbesondere wenn es um die genaue Lokalisierung von vergrabenen Objekten geht. Die leistungsstarken Suchspulen sind ideal zum Absuchen großer Flächen und Aufspüren tiefliegender Funde geeignet. Wenn die Position eines Fundes ermittelt ist und man die Fundstelle bereits auf einen sehr kleinen Bereich eingrenzen kann, kann das Ausgraben des Ziels aber noch eine große Herausforderung darstellen. Denn die Suchspule eines Metalldetektors ist nicht dafür geeignet, in einem gegrabenen Loch das unter Umständen sehr feine Objekt genau zu lokalisieren. Hier kommen die Pinpointer ins Spiel, welche auf größtmögliche Präzision ausgelegt sind, sodass der Fund innerhalb des Loches im Handumdrehen aufgespürt werden kann. In diesem Artikel besprechen wir, was Pinpointer sind, welche verschiedenen Arten von Pinpointern es gibt, wie man sie richtig einstellt und warum sie ein absolutes Muss für jeden Sondler darstellen. 

Was ist ein Pinpointer?

Ein Pinpointer ist ein kompakter, handlicher Metalldetektor, der klein ist und in einer Hand gehalten werden kann. Pinpointer sind quasi "Mini-Detektoren", welche zur genauen Lokalisierung des Fundes im Boden entwickelt wurden und von 99 % aller Sondler verwendet werden. Wenn ein Metallobjekt in der Nähe der Spitze des Pinpointers registriert wird, fängt dieser an zu piepen/vibrieren. Die Geschwindigkeit der Pieptöne oder der Vibration erhöht sich, je näher sich das Objekt am Gerät befindet, in unmittelbarer Nähe ertönt ein dauerhafter Ton. Einige Pinpointer verfügen über erweiterte Funktion, z. B. der Quest XPointer Max  (Siehe Abbildung), welcher unterschiedliche Töne und LED-Signale abgibt, je nachdem ob es sich um ein Eisen- oder Nichteisenobjekt handelt. Dieser verfügt in der Magic-Holster-Version auch über die bisher einmalige Funktion, dass er sich automatisch in den Standby-Modus versetzt, sobald er ins Holster gesteckt wird und sofort wieder einsatzbereit ist, sobald er herausgezogen wird.

Verschiedene Arten von Pinpointern

Es gibt verschiedene Arten von Pinpointern auf dem Markt, die sich in Aussehen, Funktionsumfang und Preis unterscheiden. Je nach Einsatzzweck unterscheiden sich die Erfordernisse an den Pinpointer. Besonders wichtige Eigenschaften und Funktionen sind die folgenden:

 

  1. Audio/Vibration: Viele Pinpointer bieten die Möglichkeit, neben den Audiosignalen auch mit Vibrationssignalen zu arbeiten. Dies ist besonders hilfreich, wenn mit Kopfhörern oder in einer lauten Umgebung gesondelt wird und die Töne nicht mehr deutlich genug sind. Sehr viele Pinpointer in unserem Sortiment bieten diese Möglichkeit, prüfen Sie einfach die Spezifikationsliste auf der Produktseite des Gerätes.
  2. Wasserdichtigkeit: Einige Pinpointer sind auch für die Suche am oder sogar unter Wasser geeignet. Der Quest XPointer Pro ist beispielsweise bis zu 60 m wasserdicht.
  3. Display: Ein paar Pinpointer besitzen ein Display, welches die Signalstärke und verschiedene Einstellungen anzeigt, um die Bedienung zu vereinfachen. Der Quest XPointer Max beispielsweise zeigt auf dem Display die Einstellungen, die Signalstärke und verschiedene Symbole je nach Eisen- oder Nichteisenfund.
  4. LED-Beleuchtung: Viele Pinpointer, wie z. B. der sehr beliebte Klassiker, der Garrett Pro-Pointer AT, haben eine kleine LED verbaut, welche die Fundstelle erleuchtet, sodass auch unter schlechten Lichtverhältnissen gesucht werden kann.
  5. Kopplungsmöglichkeit: Ein paar Pinpointer können mit einem Metalldetektor oder Kopfhörern der gleichen Marke gekoppelt werden, um zusätzliche Funktion freizuschalten. Der XP MI-6 zum Beispiel lässt sich mit dem XP Deus II koppeln, sodass der Akkustand des Pinpointers auf dem Bildschirm des Detektors angezeigt wird, die Empfindlichkeit des Pinpointers eingestellt werden kann und die Töne über den Detektor ausgegeben werden können. Auch der bald erscheinende Nokta Accupoint wird die Möglichkeit zur Kopplung mit Metalldetektoren der Simplex New Generation oder dem Legend von Nokta bieten.

Wie verwendet man einen Pinpointer? 

Das Einstellen eines Pinpointers ist in der Regel einfach und erfordert keine intensive Auseinandersetzung mit dem Gerät. Diese Schritte sind im Normalfall durchzuführen:

 

  1. Schalten Sie den Pinpointer ein: Dies funktioniert meist über einfaches Drücken der/einer der Taste(n) am Gehäuse des Pinpointers. ACHTUNG: Die meisten Pinpointer führen direkt beim Start einen "Bodenabgleich" mit der Umgebung durch, sie speichern praktisch während des Startens die Signalstärke der Umgebung und reagieren nur auf Objekte, welche ein stärkeres Signal abgeben. Wird der Pinpointer also in unmittelbarer Nähe eines Metallobjekts eingeschaltet, kann dies die Suchleistung verringern und so die Suche erschweren.
  2. Suchen Sie das Objekt: Bewegen Sie den Pinpointer in die Nähe der vermuteten Position des Objektes, bis er ein Signal ausgibt. Meistens ist es ratsam, mit dem Pinpointer im Loch oder der entnommenen Erde herumzustochern, um ein Signal zu bekommen. Wenn Sie kein Signal ausmachen können, nehmen Sie wieder Ihren großen Metalldetektor und entnehmen Sie gegebenenfalls mehr Erde aus dem Loch.
  3. Folgen Sie dem Signal: Hören Sie auf das akustische Signal oder achten Sie auf die Vibration und optische Anzeige. Je schneller das Piepen ertönt oder die Vibration spürbar ist, desto näher befinden Sie sich am Objekt. Verfolgen Sie mit Hilfe dieser Hinweise die Stärke des Signals bis zum Zielobjekt.
  4. (Optional) Passen Sie die Empfindlichkeit an: Viele Pinpointer verfügen über eine Empfindlichkeitseinstellung, mit der Sie die Reichweite anpassen können. Außerdem verfügen die meisten Pinpointer über eine "Retune"-Funktion, wodurch sie bei erneutem Drücken der Taste, während ein Signal registriert wird, ebenfalls bis zum Neustart des Geräts die Empfindlichkeit verringern. So können etwa sehr große Objekte im Anschluss besser gefunden werden, falls der Pinpointer bereits einen durchgängigen Ton ausgibt, obwohl das Objekt noch nicht gefunden wurde.

Warum ist ein Pinpointer ein Must-Have?

Aus diesen Gründen ist ein Pinpointer beim Sondeln praktisch unverzichtbar:

 

  1. Präzise Lokalisierung: Mit einem Pinpointer kann die Position eines Objekts so exakt bestimmt werden, dass es direkt entnommen werden kann. Ein richtiger Metalldetektor mit großer Suchspule verfügt nicht über die nötige Präzision.
  2. Zeitersparnis: Das Ausgraben des Objektes wird erheblich beschleunigt, da die Suche nach dem Objekt ohne Pinpointer sehr schwierig sein kann. Gerade das Finden kleiner Objekte, die noch von Erde umschlossen sind, kostet ohne Pinpointer ein Vielfaches der Zeit.
  3. Weniger Beschädigungsgefahr: Mit einem Pinpointer kann sich gezielt an das Objekt herangetastet werden, sodass die Gefahr der Beschädigung des Objektes durch zu forsches Graben minimiert wird.
  4. Für verschiedene Umgebungen geeignet: Pinpointer funktionieren gut am Strand, im Wald und an allen weiteren denkbaren Einsatzorten. Mit einem komplett wasserdichten Pinpointer können Sie sogar unter Wasser Funde aufspüren.
  5. Minimale Störanfälligkeit: Pinpointer sind deutlich weniger störanfällig gegenüber etwa Bodenmineralisierung oder elektromagnetischen Interferenzen als es Metalldetektoren sind, sodass ein Pinpointer-Signal auch in den meisten Fällen einen handfesten Fund zur Folge hat.

DAS Hilfsmittel für echte Sondler!


Kurz gesagt ist ein Pinpointer ein unverzichtbares Werkzeug für ernsthafte Hobby-Sondler. Pinpointer erhöhen die Effizienz der Suche und führen so zu mehr Funden in der gleichen Zeit. Damit werden die Sondelausflüge allgemein angenehmer und erfolgreicher. Also zögern Sie nicht, sich einen Pinpointer zuzulegen, bevor Sie sich auf die Suche nach den Schätzen der Vergangenheit begeben!

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Datum

6. Oktober 2023

Autor

Carsten Coordes

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